Schach Praline Pos1

Schach Praline Pos1
Kann Weiß gewinnen ???

Freitag, 19. April 2013

Der Schach-Programmierer

 
 

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über Schach und Kultur von Frank Mayer am 18.04.13

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Bild: ajedrezarteycalculoblogsport.com

Von Néstor Quadri

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Er war ein brillanter Wissenschaftler und Programmierer und seit seiner Jugend hatte er nur ein Ziel: Das Schachspiel zu hassen und zu versuchen, es zu zerstören.

Dieses Gefühl befand sich in seinem Unterbewußtsein seit seiner Kindheit; doch sein Vater, der ein mittelmäßiger Spieler war, zwang ihn mit aller Macht, ein Meister zu werden,  was ihm selbst versagt blieb.

Er hatte ihm das Spiel beigebracht,  erklärte und notierte einige grundlegende Varianten, begleitete ihn zu zahlreichen Turnieren, die in der Nähre ihres Wohnortes veranstaltet wurden.

Aber der Sohn spürte keine Leidenschaft für das Spiel, verlor die meisten Partien und war stets den Vorwürfen seines Vaters ausgesetzt, bis der Augenblick kam sich zu weigern, an einem Turnier teilzunehmen zur Verzeiflung und den entsprechenden Schuldzuweisungen seines Vaters. All diese Umstände entwickelten sich soweit, dass er mit seinem ganzen Herzen das Schachspiel verabscheute.

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Bild: albertodifrancisco.blogspot.com

Die Zerstörung  des Schachspieles war auch seine heimliche Aufgabe, der er sich zu einem Großteil seines Lebens vereinsamt und kränklich gewidmet hatte. Im Laufe der Jahre beschränkte er sich nur noch auf die Programmierung von Computern.
Seit seiner Jugend arbeitete er als Programmierer bei IBM, und war aktiv an dem Bau des Betriebssystems von Deep Blue beteiligt, welches auf das Schachspielen programmiert wurde und in der Lage war, 200 Millionen Stellungen pro Sekunde zu berechnen.
Dieses System war für ihn und seine Konstrukteure eine große Genugtuung, weil es den bis dahin besten menschlichen Spieler aller Zeiten Garry Kasparov besiegen konnte; aber es wurden heimlich Tricks angewendet, wobei zumindest ein Grossmeister bei einigen entscheidenden Zügen intervenierte.

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Foto: taringa.net

Unglücklicherweise hatte diese Niederlage keinen Einfluss auf den Ruf des Schachspiels weltweit und eigentlich nur dazu gedient, die überwältigende Arroganz der menschlichen Überlegenheit ein wenig zu dämpfen, die stets im Unterbewusstsein verankert ist.

 Der Computer dient weiter als ein nützliches Werkzeug, um den Spieler dauerhaft zu unterstützen, zu beraten, zu trainieren und verbesserte Varianten oder strategische Pläne zu finden.

Somit wurde das göttliche Spiel überhaupt nicht von der Entwicklung der Computer betroffen, immer unter der Voraussetzung, dass von Angesicht zu Angesicht loyal gespielt wird, so dass die Gegner das Vergnügen des edlen Wettstreites  genießen können, umgeben von Kunst und ästhetischer Schöpfung.

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Foto: es.123rf.com

Diese Tatsache machte den Programmierer wütend und brachte ihn auf die Idee zum Bau eines Programmes, welches so perfekt Schach spielen kann, dass der kleine Vorteil des Anzuges von Weiss ausreichend sein soll, um die Partie zu gewinnen. Wenn dies wahr würde, wären diese ungleichen Kräfte unerbittlich, um den Begriff der Gleichheit beim Beginn des Schachspieles zu zerstören.
Doch in seiner freien Zeit und stets im Verborgenen, allein, immer allein, grübelnd über das bittere Ergebnis seiner Ideen, begann er ein spezielles Programm zu entwickeln. Im Gegensatz zu Deep Blue bot es eine große Menge an Informationen und eine künstliche Intelligenz, die in der Lage war zu entscheiden, welches die beste Antwort auf igendwelche schachlichen Fragen ohne menschliche Hilfe war.

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Bild: omicrono.com

Nach äusserst mühevoller Arbeit war er im Begriff, sein Schach-Programm, das zweifellos das perfekteste und modernste der Welt wäre zu vervollständigen.

Danach würde es gegen sich selbst spielen lassen, um schliesslich zu einem Ergebnis zu kommen.
Allen Schachgroßmeistern, deren Bücher er studiert hatte, war der kleine Öffnungsvorteil nicht ausreichend um zu gewinnen. Sie  waren sicher, dass bei richtiger Führung der schwarzen Steine, sämtliche Varianten unweigerlich in einem Remis enden.

Doch er bezweifelte diese Behauptungen und erwartete, dass die treffsichere Präzision dieses Programmes das Geheimnis enthüllen würde. Wenn er entdecken könnte, dass tatsächlich ein Sieg in allen Fällen dank des minimalen Vorteiles bei der Eröffnung möglich sei, wäre damit das Schicksal des Schachspiels zwangsläufig besiegelt.

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Gemalt von Elke Rehder

Tief in seiner Seele hatte er diese Hoffnung und bei erfolgreichem Test würde er zum bekanntesten und renommiertesten Schach-Programmierer auf dem Planeten.

Als er begann, die endgültigen Anpassungen des Programms vorzunehmen, um mit dem Experiment zu beginnen, erfasste ihn  eine tiefgreifende Unsicherheit, als er den Bildschirm des Computers anstarrte. Er fühlte sich gereizt wie noch nie, und als er nach intensiver und und fast fanatischer Arbeit einschlief und wieder aufwachte, wusste er nicht, ob es ein richtiger Schlaf war oder ob es nur den Anschein hatte.
Schließlich, als er mit der Arbeit fertig war, überwältigten ihn intensive Gefühlserregungen, und er musste ein paar Minuten warten, um sich zu beruhigen, bevor er das Programm auf dem Computer in Betrieb nahm. Nachdem er sich wieder gefaßt hatte, dass der Computer gegen sich selbst spielen konnte, drückte er die Eingabetaste, um die Partie zu starten, und überliess dem Zufallsprinzip einer der 20 möglichen Varianten für die weisse

Eröffnung.

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Das Warten entwickelte sich zu einer Agonie. Es dauerte viele Minuten, die eine Ewigkeit schienen, während sich in ihm eine nagende Angst bildete aufgrund der langsamen Fortschritte des Spieles auf dem Monitor. Er suchte in den Tiefen seines Gedächtnisses selbst jeden Zug wieder zu finden, und wenn er glaubte, ihn ausgemacht zu haben, verlor er aber durch den erlittenen Stress jegliche Erinnerung. Wenn das Programm antwortete, fing er an zu zittern und sein Herz an zu klopfen und zu hämmern.

Von Zeit zu Zeit trübten sich seine Augen, und er wusste nicht, ob sie ihm einen Streich spielten oder sich der Bildschirm verdunkelt hatte. So geschah es, dass ihn seine Nerven mehr und mehr aufzehrten und ihm schliesslich das Herz brachen.

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Bild: es.123rf.com

Da seine Familienmitglieder von ihm keine Nachricht und auf ihre Telefonanrufe keine Antwort erhielten, sorgten sie sich und  entschlossen, zu seinem Haus zu gehen. Doch niemand öffnete, und so brachen sie das Schloss auf.

Sie fanden seinen toten Körper auf dem Computertisch liegend.

Der Computer war weiter in Betrieb geblieben, und man konnte auf dem Bildschirm zwei einsame Könige erkennen.

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 Da die Spielzeit längst überschritten war, standen sie wie versteinert da und schienen sich feierlich zu begrüssen auf diesem  Schwarz-Weiß-Muster des erhabenen und unsterblichen Spieles.

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                            Bild: southerncrossreview.org

 

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Sitges (Barcelona)…..2013


 
 

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Jules Verne und seine seltsame Schachgeschichte

 
 

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über Schach und Kultur von Frank Mayer am 19.04.13

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(* 8. Februar 1828 in Nantes; † 24. März 1905 in Amiens)

 

Jules Verne um 1890, Fotografie von Nadar

 

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Im Laufe seiner umfangreichen Arbeit griff Jules Verne nur einmal auf die Dynamik des Schachspiels zurück und bewies, dass er das Spiel kannte.

Im folgenden handelt es sich um den Roman über Hector Servadac.

 

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Im Kapitel XIII des ersten Teiles stellt Verne zwei englische Persönlichkeiten vor und beschreibt mit grosser Ironie, wie unerträglich langsam sich ihre Schachpartie entwickelt:

"Wenn Sie mir gestatten, werde ich einen Läufer nehmen", sagte der Brigadegeneral Murphy.

 

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Gemalt von Elke Rehder

 

Nach zwei Tagen des Zögerns und Überlegens beschloss er schliesslich, diesen Zug auszuführen.

"Ich kann das nicht verhindern", meinte Hauptmann Oliphant in die Betrachtung des Schachbrettes vertieft.

Dies geschah am Morgen des 17. Februars (nach dem alten Kalender), doch Mayor Oliphant verbrachte den ganzen Tag am Spieltisch, um auf den Zug des Brigadiers Murphy zu antworten.
Schon vor 4 Monaten hatte diese Schachpartie begonnen, und beide Gegner hatten nicht mehr als 20 Züge gemacht.
Beide stammten aus der Schule Philidors, der dozierte, dass niemand beim Schachspiel stark sei, wenn man nicht gut mit den Bauern umgehen könne, "denn die Bauern seien die Seele des Schachspieles!"

 

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Bild: marcs-music-circus.co.uk

Aus diesem Grund hatte keiner einen Bauern gezogen ohne vorherige gründliche Überlegung.

Brigadier Henage Finch Murphy und Major Sir John Temple Oliphant überliessen nichts dem Zufall und zogen unter keinen Umständen eine Figur, nur nach langem Nachdenken.

Sie waren auf einem entfernten Aussenposten in einer luxeriösen Villa stationiert und um sich die Zeit zu vertreiben, spielten sie Schach.
(….)

 

JulesVernes-6

 

Der Brigadier und der Hauptmann stellten die geschlagenen Figuren wieder auf das Brett und spielten in aller Ruhe ihr endloses Spiel weiter.
Vielleicht waren die Läufer, Springer und Bauern leichter geworden als vorher, und sie bewegten sich nicht mehr so sicher auf dem Brett, vor allem die Könige und Damen waren durch ihre Figurengrösse häufiger dem Umfallen ausgesetzt, aber mit einer gewissen Vorsicht konnten Oliphant und Murphy ihre kleine Armee aus Elfenbein auf dem Schachbrett halten.

 

JulesVernes-7

 

Diese nicht endende Partie setzt sich in dem Kapitel XVI – Teil 2
fort, aber dieses Mal mittels eines Telegraphen; es darf uns nicht überraschen, dass Jules Verne diesen technischen Fortschritt für die Praxis des Spiels benutzt und ihn in seine Geschichte aufnimmt:

 

 

Darüber hinaus waren die in Ceuta (Nordafrika – Exklave von Spanien) stationierten Engländer nicht sonderlich isoliert, da sie nur 20 Meilen von Gibraltar trennte, und wenn einer von ihnen die Meeresenge überquerte, waren sie dank eines Telegraphen in ständiger Verbindung.

Somit ahmten die beiden illustren Offiziere nichts weiteres nach als amerikanische Gesellschaften, die im Jahre 1846 trotz der starken Regen und aufkommender Stürme "telegraphisch" eine berühmte Schachpartie zwischen Washington und Baltimore spielten.

 

JulesVernes-8

 

Die Partie, die der Brigadier Murphy und Hauptmann Oliphant spielten , war die gleiche, die sie bereits begonnen hatten, als der Kapitän Servadac sie in Gebraltar besuchte.

Beachten Sie, bitte, den Tippfehler: statt "1846" soll es 1844 heissen.

Wir können diesen Artikel nicht abschliessen, ohne zu erwähnen, dass dieses Spiel vielleicht die erste Partie "auf Sendung" zwischen Nordafrika und dem europäischen Festland war.

Anmerkung:

Jules Verne
war ein französischer Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem durch seine Romane "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" (1864), "20.000 Meilen unter dem Meer" (1869-1870) sowie "Reise um die Erde in 80 Tagen" (1873).
Neben Hugo Gernsback, Kurd Lasswitz und H.G. Wells gilt Jules Vernes als einer der Begründer der Science-Fiction-Literatur.

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Quelle: Perlas ajedrecísticas von Christian Sánchez

Sitges (Barcelona), im April 2013


 
 

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Freitag, 12. April 2013

Philatelie über Capablanca 2. Teil

 
 

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über Schach und Kultur von Frank Mayer am 05.04.13

Briefmarke Capablanca-Lasker um den WM-Titel.
La Habana, 1921. Runde 11

Philatelie1-7

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Position nach 47 … Dd6
Diese Briefmarke der Republik Niger zeigt die Position der elften Partie im gleichen Turnier, nachdem von Lasker 47 … Dd6 gespielt wurde. Capablanca schliesst mit 48.Dxf8 +!! ab und Lasker gab auf, denn wenn 48 … Dxf8 (erforderlich, um die Dame zu retten), 49.Txh7 matt.

 

Briefmarke Lasker-Capablanca Spiel. WM-Titel.
Havana, 1921. Runde 14
Die Stellung auf der nächsten Briefmarke, die sich im letzten Spiel der Meisterschaft ergab, ist besonders wichtig für die Geschichte des Schachs.

 

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Endstellung nach 56 … Lxe4

(Ansicht von der Seite des Führers der schwarzen Steine)
Die Briefmarke zeigt den Moment, in dem Lasker aufgab. Nach fast 27 Jahren der Herrschaft übergab er das Zepter an den neuen Weltmeister Jose Raul Capablanca.
Partie: Emanuel Lasker vs Jose Raul Capablanca

"The Whole Shooting Match" (game of the day Apr-09-08)
Lasker-Capablanca World Championship Match (1921) • Spanish Game: Berlin Defense. Closed Showalter Variation (C66) • 0-1

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esquema3

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To move: white      Last move: 56… Bxe4

-

1. e4 Notes by J.R. Capablanca 1… e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 Nf6 4. O-O d6 5. d4 Bd7 6. Nc3 Be7 7. Bxc6 Bxc6 8. Qd3 exd4 9. Nxd4 Bd7 10. Bg5 O-O 11. Rae1 h6 12. Bh4 Nh7 13. Bxe7 Qxe7 14. Nd5 Qd8 15. c4 White has now a powerful position and Black has to play with extreme care in order to avoid drifting into a hopeless position. 15… Re8 16. f4 c6 This weakens the queen's pawn, but something had to be done to obtain manouvering space for the White pieces. Besides, with the advance of the f-Pawn, White's king's pawn becomes also weak, which is somewhat of a compensation. 17. Nc3 Qb6 18. b3 Rad8 Unnecessary. Re7 was the proper move. 19. Kh1 Nf6 20. h3 Bc8 21. Rd1 This is waste of time. In order to obain an advantage, White will have to make an attack on the king's side, since Black's queen's pawn, though weak, cannot be won through a direct attack against it. 21… Re7 22. Rfe1 Rde8 23. Re2 Qa5 24. Rf1 Qh5 25. Kg1 a6 26. Rff2 Qg6 27. Rf3 If 27.Nf5 Bxf5 28.exf5 Qh5 29.Rxe7 Rxe7 and Black has a good game. 27… Qh5 28. f5 Of doutbful value. While it shuts off the bishop, it weakens furthermore the king's pawn and also creates a hole on e5 for Black's pieces. The position at first glance, looks very much in favor of White, but careful analysis will show that is much more apparent than true. 28… Qh4 29. Kh2 A blunder, made under time pressure combined with difficulties attached to the position. 29… Ng4 30. Kh1 Ne5 31. Qd2 Nxf3 32. Nxf3 Qf6 Qg3 was dangerous and might lead to the loss of some material 33. a4 To prevent b5. There are a number of variations where White would regain the quality in exchange for a pawn had he played 33. g4, to be followed by e5 and Ne4,but the resulting ending would be so much in favor of Black that the course pursued by White may be considered the best. 33… g6 34. fxg6 fxg6 35. Re3 Bf5 36. Qd3 There were some very interesting variations beginning with 36.Rd3, viz.,36…Bxe4 37.Rxd6 Qg7 38.Nh4 Bf5 39.Nxf5 gxf5 40.Rxh6 Re1+ 41.Kh2 Qe5+ 42.g3 Qxc3, and White is lost. 36… g5 37. Nd2 Bg6 38. b4 White's idea is to change as many pawns as possible, hoping to reach an ending where the advantage of the exchange may not be sufficient to win. 38… Qe6 39. b5 axb5 40. axb5 Ra8 41. Qb1 Qe5 42. Qe1 Kh7 43. bxc6 bxc6 44. Qg3 Qxg3 45. Rxg3 Ra3 46. Kh2 Rb7 47. c5 Forced, as Rb2, winning a piece, was threatened. 47… dxc5 48. Nc4 Ra1 49. Ne5 Rc1 The moves of this rook are worth studying. I believe that Black had no better way to play. 50. h4 This brings the game to a climax, for which Black is now ready. 50… Re7 51. Nxc6 Re6 52. Nd8 gxh4 53. Rd3 Rf6 The key to Black's defence. The holding of the KB file. 54. Rd7 Kh8 55. Nd5 Rff1 56. Kh3 Bxe4

Annotations by Jose Raul Capablanca.

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Zusammenfassung:

In dieser spanischen Partie erhielt Capablanca mit Schwarz eine etwas beengte Stellung. Bei der Suche nach dem besten Plan verbrauchte Lasker viel Zeit, aber fand auch nichts Konkretes, während Capablanca ein scharfsinniges, langes Damenmanöver auf der Marschroute d8-a5-h5 durchführte und unmissverständlich auf die weisse Königsstellung zielte. Allerding waren vorerst keine konkreten Drohungen vorhanden, doch die Anwesenheit der gegnerischen Dame machte, aller Wahrscheinlich nach, Lasker nervös. Er beging zwei Fehler hintereinander, wobei der zweite sich nicht korrigieren liess. Weiss büsste die Qualität  ein, und damit schwand auch die Hoffnung auf einen günstiges Ausgang des Kampfes.

Nach dieser Partie – das war am 28. April 1921 – entschloss sich Lasker, das WM-Match frühzeitig aufzugeben.

Zum Nachspielen:

http://www.chessgames.com/perl/chessgame?gid=1241506

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Nachstehend eine Serie von Briefmarken zur Erinnerung an den 30. Jahrestag des Sieges von Capablanca über Emanuel Lasker bei der Weltmeisterschaft im Jahr 1921. (Kuba, 1951)

 

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Drei Jahre später gewann Lasker das Turnier in New York und verlor nur eine Partie und zwar gegen Capablanca, der Zweiter wurde, gefolgt von Aljechin, der später Weltmeister wurde.

Briefmarke Partie Capablanca-Lasker. New York, 1924

 

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Position nach 39 … Kxf5
Diese Partie von Capablanca gewann den Schönheitspreis des Turnieres. Lasker übersah eine goldene Gelegenheit, mit 37 … Lf7!. Aber er spielte 37 … De6? Zwei Züge später findete man die Ausgangsposition der Briefmarke anlässlich einer Serie der Schacholympiade in Dubrovnic, Jugoslawien 1950.

Im Jahr 1927 organisierte man das Kandidaten-Turnier in New York mit sechs der damaligen Top-Spielern. Capablanca nahm auch daran teil und gewann. Der zweite Platz ging an Alexander Aljechin, der sich somit das Recht auf den WM-Titekampf des Weltmeisters verdiente und spielte dann in jenem Jahr um die Weltmeisterschaft in Buenos Aires. Capablanca vertraute vielleicht zu sehr in seine Schachkunst, aber Aljechin hatte sich gründlich vorbereitet und gewann mit drei Punkten Vorsprung nach 24 Partien.

Briefmarke Championship der 1927: Aljechin – Capablanca

 

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(Aber die Stellung gehört zu einer Partie zwischen
Nimzowitsch und Aljechin nach 9. d3)

Die österreichiche Marke zeigt Aljechin und Capablanca bei dem vermeintlichen Endspiel um den Titel 1927 in Buenos Aires. Interessanterweise ist das Bild auf der Briefmarke von einem manipulierten Foto (wie Edward Winter in Chess History Center zeigt). Diese Position wurde tatsächlich von Nimzowitsch vs Aljechin auf dem Semmering (Österreich) im Jahre 1926 gespielt (siehe die Vollversion).

 

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Die manipulierte Fotografie von 1927 Meisterschaft

 

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Auf der linken Seite das kolorierte Bild von Aljechin und Nimzowitsch in einer realen Partie des Jahres 1926.
Auf der rechten Seite eine Foto von Capablanca aus dem Jahre 1925 genommen (die Figuren sind noch in der Ausgangsstellung). Dieses Foto entspricht der rechten Seite der manipulierten Photographie.

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Fortsetzung folgt!

Sitges (Barcelona), im April 2013


 
 

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Philatelie über Capablanca 3. und letzter Teil

 
 

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über Schach und Kultur von Frank Mayer am 11.04.13

Capablanca wurde nicht die Möglichkeit eingeräumt, einen Rückkampf gegen Aljechin zu spielen. Nachdem er den Titel verloren hatte, nahm er aber weiterhin an Turnieren teil, lieferte grossartige Partien und wurde in die Top-Positionen eingestuft.

Aber immer noch glaubte er an seine Unbesiegbarkeit.

 
Ab 1935 erschien in der Praxis eine neue Generation von Schachspielern (Botwinnik, Keres, Fine, Reshevsky …) und begann mit einem neuen Stil, der die hypermoderne Schule des Schachs meisterhaft konsolidierte.
Bei dem AVRO-Turnier im Jahre 1938 (an dem Lasker nicht teilnahm), wurde Botvinnik Dritter vor Capablanca, Aljechin und Reshevsky.

Botwinnik-Capablanca Briefmarke. AVRO, Holland, 1938

 

Philatelie1-14

Position nach 29 … De7
Wie auf dieser Briefmarke der Serie „Les grands maîtres des échecs" der Zentralafrikanischen Republik gezeigt wird, spielt die schwarze Dame auf e7 eine traurige Blockade vor dem Freibauern auf e6. Botvinnik lenkt geschickt die Dame mit 30. Aa3 !! ab als Beginn einer schönen Kombination von 12 Zügen.

 

Philatelie1-15

 

Endstellung der gleichen Partie

Diese Briefmarke der Mongolei zeigt die Position der gleichen Partie nach 41.Kh5, wonach Capablanca aufgab, denn er konnte nur das Matt durch das Opfern der Dame auf f8 vermeiden.

Mikhail Botvinnik vs Jose Raul Capablanca
"A Thing of the Passed" (game of the day Jan-27-06)
AVRO (1938) • Nimzo-Indian Defense: Normal Line (E40) • 1-0

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esquema4

 

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To move: black      Last move: 41. Kh5

1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nc3 Bb4 4. e3 d5 5. a3 Bxc3 6. bxc3 c5 7. cxd5 exd5 8. Bd3 O-O 9. Ne2 b6 10. O-O Ba6 11. Bxa6 Nxa6 12. Bb2 Qd7 13. a4 Rfe8 14. Qd3 c4 15. Qc2 Nb8 16. Rae1 Nc6 17. Ng3 Na5 18. f3 Nb3 19. e4 Qxa4 20. e5 Nd7 21. Qf2 g6 22. f4 f5 23. exf6 Nxf6 24. f5 Rxe1 25. Rxe1 Re8 26. Re6 Rxe6 27. fxe6 Kg7 28. Qf4 Qe8 29. Qe5 Qe7 30. Ba3 Qxa3 31. Nh5 gxh5 32. Qg5 Kf8 33. Qxf6 Kg8 34. e7 Qc1 35. Kf2 Qc2 36. Kg3 Qd3 37. Kh4 Qe4 38. Kxh5 Qe2 39. Kh4 Qe4 40. g4 Qe1 41. Kh5

Zum Nachspielen: http://www.chessgames.com/perl/chessgame?gid=1031957
Der Sieger wurde Paul Keres, einer der besten Spieler aller Zeiten, der aber nie Weltmeister wurde und als ewiger Zweiter in Erinnnerung bleibt. Capablanca wurde Siebter, das schlechteste Ergebnis seiner Karriere.
Anmerkung: Schon zu Anfang des Turnieres erlitt Capablanca einen Schlaganfall aufgrund seines ständig zu hohen Blutdruckes.

Briefmarke Keres-Capablanca Partie: AVRO, Niederlande, 1938

 

Philatelie1-16

 

Position nach 21 … Tb6
Auf dieser Briefmarke der Republik Niger sehen wir die Stellung nach Capablancas Turmzug auf b6. Keres reagierte mit 22.Se6 mit starkem Druck, aber Capablanca konnte noch bis zum 38. Zug widerstehen.

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Im Laufe seiner Karriere als Schachspieler verlor José Raul Capablanca nur 36 Partien aus 567. Er verlor nicht eine einzige Partie zwischen 1916 und 1924.
Er starb beim Schachspielen im Alter von 53 Jahren als Folge einer starken Hirnblutung, die er in dem Manhattan Chess Club erlitten hatte.

Mehr Capablanca Briefmarken:

 

Philatelie1-17

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Das ist ein Beweis des Bekanntheitsgrades von Capablanca auf Briefmarken aus verschiedenen Ländern und Epochen.
Capablancas Popularität kam auch ins Kino, wie in dieser Szene Shakhmatnaya goryachka ("Chess Fever") in einem Stummfilm in Moskau, Russland 1925, wo auch Capablanca selbst erscheint:

Siehe: http://www.youtube.com/watch?v=jiu1xAb8USA

 

Philatelie1-18

 

Auf der linken Seite das Kind Capablanca bei einer Simultanvorstellung und auf der rechten Seite ein schon erwachsener Capablanca. Ein Leben für das Schach.

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Quelle: ajedrezespectacular.com

Sitges (Barcelona), im April 2013


 
 

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