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Kann Weiß gewinnen ???

Freitag, 1. Februar 2013

Kalenderblätter [2]

 
 

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über SCHACH - TICKER von FJ am 29.01.13

Ein nobler und gutmütiger Mensch – Zum 90. Geburtstag von Svetozar Gligorić [2. Februar 1923 bis 14. August 2012]

 

Als im vergangenen August in Dresden das erste Schachlegenden-Treffen stattfand, da zählte natürlich auch Svetozar Gligorić zu den 36 eingeladen Gästen. Und das nicht nur, weil er die beiden wichtigsten Voraussetzungen für diese Veranstaltung erfüllte, die Dr. Rainer Maas, Geschäftsführer der PEGASUS Courtyard Dresden GmbH, durch sein großzügiges Engagement für dieses einmalige Projekt erst möglich machte. „Gligo", wie in seine Freude nannten, war nach Juri Awerbach der „dienstälteste" Schachgroßmeister der Welt und hatte die 75 Jahre Altersgrenze längst erreicht. Doch dann musste er wegen eines Schlaganfalls absagen, von dem er sich nicht mehr erholte und am 14. August 2012 verstarb. Sein persönliche Schreiben wurde elf Tage später während des Gala-Dinners verlesen und wird in der Chronik dieses Treffens, das alljährlich in der sächsischen Metropole stattfinden soll, einen Ehrenplatz haben.

 

An Svetozar Gligorić, der in frühen 1950-er und 1960-er Jahren zu den ernsthaften Kandidaten auf den Weltmeistertitel gehörte, erinnert Helmut Pfleger in seiner neuesten Schachkolumne im Magazin der Wochenzeitung die ZEIT [Nummer 5 vom 24. Januar 2013] Wir freuen uns, sie mit der Genehmigung des Autors veröffentlichen zu können…

 

 

Zur Lösung

 

Mitten aus einem blühenden und kreativen Leben wurde er überraschend herausgerissen. Das mag zwar bei einem 89-Jährigen seltsam klingen, doch so war es. Nachdem Svetozar Gligorić (1923 bis 2012) erst mit über 70 ernsthaft Kompositionslehre zu studieren begann, brachte er schließlich mit 88 Jahren sein erstes Album Wie ich das 20. Jahrhundert überlebte heraus, die Stilrichtungen reichen vom Jazz über Blues bis zum Rap. Sicher erinnerte der Titel auch an seine Partisanentätigkeit gegen die Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Was ihn nicht daran hinderte, neben anderen Sprachen gut und gerne Deutsch zu sprechen. Vor allem aber führte „Gligo" über drei Jahrzehnte das jugoslawische Team an und war einer der stärksten Schachspieler der Welt, ich selbst saß ihm in Hastings ebenso wie in Manila am Brett gegenüber.

 

Bei der Beerdigung sagte Serbiens Premierminister Ivica Dačić: „Svetozar Gligorić war eine Legende, und sein Tod ist ein großer Verlust für Serbien."

 

Die Schachgroßmeisterin und Ministerin für Jugend und Sport, Alisa Marić, wurde noch persönlicher: „Ich bin zutiefst traurig über den Tod von Svetozar Gligorić, des größten serbischen Schachspielers aller Zeiten und gleichzeitig eines noblen und gutmütigen Menschen. Ich bin stolz, ihn jahrzehntelang gekannt und von ihm gelernt zu haben."

 

Zum Schluss finden Sie bitte den unglaublichen Entscheidungszug von ihm als Schwarzem, nach dem Rudolf Marić 1962 sofort aufgab.


 
 

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