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Montag, 13. Juni 2011

Arkadij Naiditsch zu den letzten Ereignissen in Deutschland

 
 

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via SCHACH-TICKER von admin am 07.06.11

Deutschlands bester Schachspieler, GGM Arkadij NaiditschM Arkadij Naiditsch, befand sich während der "Deutschen Einzelmeisterschaften" in Frankreich. Er spielte für Marseille in der "Französischen Mannschaftsmeisterschaft" und konnte am Ende mit seiner Mannschaft den Titel erringen. Fast zeitgleich gab es in Deutschland zwei Ereignisse, die Arkadij von Frankreich, dank des Internets, beobachten konnte. Über die DSB-Wahlen, Deutsche Einzelmeisterschaft und die Französische Mannschaftsmeisterschaft beschrieb uns Arkadij Naiditsch (Foto) seine Sichtweise:

 

DSB Wahlen:

 

Großes Glück für das Deutsche Schach: Herbert Bastian ist der neue Präsident des Deutschen Schachbundes! Für mich ist dies die beste Nachricht die ich in den letzten paar Jahren vom DSB gelesen habe. Ich habe mich riesig gefreut. Ich weiß zwar nicht, wie ein Lehrer einen sehr geschickten Politiker wie Herrn Weyer schlagen konnte, aber es ist tatsächlich passiert! Nochmals meine Gratulation an Herbert Bastian.

Herr Hochgräfe wurde nicht gewählt – und das, ohne Gegenkandidatur! Das muss man erst mal schaffen. Vermutlich lag dies an seinen Engagement und Arbeitsleistung der letzten Jahre?! Egal – wieder eine super Nachricht für das deutsche Schach! Herr Lais gibt seinen Posten freiwillig ab. Super! Also, aus meiner Sicht sind dies sehr positive Veränderungen an der Führungsspitze des DSB!    

 

Deutsche Einzelmeisterschaft:

 

Ein schwach besetztes Open mit einem hohen ersten Preis. Ansonsten eine peinliche Veranstaltung-wie immer. Von Anfang an war klar, Fridman, Gustafsson und Khenkin werden die Meisterschaft unter sich ausmachen. Am Ende wurde Igor Khenkin verdienter Sieger, Gratulation! Obwohl er „wie immer" die wenigsten Züge des Turniers machte, spielte er (falls er spielte) gutes Schach. Also Start-Ziel-Sieg für Igor. Damit wird er mit Sicherheit bei der nächsten Europa-Mannschaftsmeisterschaft dabei sein. Zweiter wurde Jan Gustafson. Jan spielte die ersten 3 Runden sehr gut. Was danach kam, war eher enttäuschend als zufriedenstellend. Der 3. Platz ging an Daniel Fridman. Es war von Anfang klar, es ist nicht sein Turnier. Somit denke ich sollte Daniel mit dem 3. Platz recht zufrieden sein. Jetzt kommen wir zu den wirklich spannenden Aspekten der Deutschen Einzelmeisterschaft.

 

Der Fall Falko Bindrich:

 

Wer und wofür denkt sich jemand diese „Zero Toleranz" Regel aus?! Was soll diese Reglementierung darstellen? Aus 34 Teilnehmern waren mindestens 28 keine Profis! Also, falls man schon ein „Amateur-Turnier" organisiert, wofür dann diese total unsinnige Regel?! Schwer zu verstehen, auch wenn sich hierbei immerhin um eine Deutsche Meisterschaft handelte. Wären bei dem Turnier mehr DSB-Funktionäre anwesend gewesen, wäre es ja einfach zu erklären: man hätte ein zeitlich geregeltes Abendessen im Focus, welches man natürlich nicht gerne aufgrund eines „rüpelhaften Fehlverhaltens" eines Einzelnen verschieben wollen würde. Der DSB legt immer einen sehr großen Wert aufs Essen.  Die Entscheidung an sich, Falko Bindrich 1 Minute zu spät kommend zu Nullen, naja, was soll man dazu sagen? Es ist einfach lächerlich und traurig. Wobei in der 2. Runde Herr Alt 8 Minuten auf dem Herrn Natsidis wartete. Vor wem wollte sich Herr Alt beweisen?!
Falkos Entscheidung das Turnier abzubrechen, war natürlich richtig und konsequent. Ein DSB kann sich sicherlich vieles leisten, aber bestimmte Grenzen muss man doch einhalten. Auch wenn sich Funktionäre so mächtig fühlen, dass es für sie fast keine Regeln oder Limits zu geben scheint.

 

Natsidis betrügt bei der DEM und wird dafür für ein paar Jahre gesperrt.

 

Über solche Schlagzeilen freut sich sicherlich auch der neue Sponsor des Schachbundes und der Deutschen Meisterschaft. Kaum einmal ein Monat ist vergangen, da der Vertrag mit dem DSB abgeschlossen wurde und schon haben wir solch negative Schlagzeilen, für die ein DSB zum Teil selber verantwortlich ist: Ein Spieler verlässt das Turnier, ein anderer wird wegen Betrugs disqualifiziert. Welcome to the „Schachbund". Warum werden nicht gleich bei wichtigen Turnieren kategorisch alle elektronischen Kleingeräte wie Handys Ipod's etc. aus dem Turniersaal verbannt? Ich denke das würde vieles vereinfachen und klären.

 

Französische Mannschaftsmeisterschaft:

 

Uns gelingt die Überraschung! Mein Verein" Marseille" wurde Französischer Meister, mit einer ordentlichen Portion Glück und viel Kampfgeist! Mannschaftsaufstellung nach ELO: Arkadij Naiditsch, Etienne Bacrot, Andrei Istratescu, Miton Kamil, Alexander Delchev, Yannick Gozzoli, Didier Collas, Laurie Delorme. Captain: Jean Mark Degreave

Ein riesiger Erfolg in der Vereinsgeschichte.


 
 

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